Der dritte Band meiner Tetralogie war schon von Anfang etwas Besonderes. Zum einen war es der Band, über den ich am wenigsten wusste und zugleich doch derjenige, bei der sich einige entscheidende Weichen für das Finale stellen würden. Aber lasst mich das genauer erklären:
Die Gesellschaften in dieser Reihe sind von denen der Menschen inspiriert: So haben wir im ersten Band die Griechen mit ihrer Demokratie, die den Wassermagier*innen als Vorbild dienen. Der zweite Band erzählt von dem persischen Reich und den Sultanaten, wie es sie einst gegeben hat. Und der dritte Band sollte Anklänge von indigenen Völkern haben, die zurückgezogen und im Einklang mit der Natur leben. So war es für mich von Anfang an klar, dass ein Großteil der Geschichte im Wald spielen würde. Doch ich muss auch zugeben, dass ich mit dieser Lebensform und diesem Reich am Anfang mit an wenigsten anfangen konnte – so ganz anders erschien mir einfach alles.
Da war es einfach nur passend, dass Mai, Rosé, Ada und Kassie dieses Land mit mir gemeinsam entdecken sollten. Doch bevor ich sie und mich da hineinschubsen wollte, war es mir auch wichtig, einiges anderes einzubauen – so wollte ich endlich Adas Vergangenheit einen Besuch abstatten, Hektor mit ins Spiel bringen, etwas über Callida offenbaren und unbedingt die Hang Son Doong einbauen, eine Höhle, über die ich einmal einen Artikel gelesen hatte und in der es Wolken geben soll. Und so wurde aus der eigentlichen Idee eines indigenen Volkes schließlich eines, das einander unglaublich verbunden, der Offenheit verpflichtet und dem Handwerk zugetan ist.