„Die Perle der Wassermagier“ zu schreiben dauerte tatsächlich ungefähr genauso lang, wie ich für „Alliance“ gebraucht hatte: Acht Monate. Um den Text zu überarbeiten, brauchte ich dagegen dieses Mal länger, ungefähr 14 Monate.
Die ersten Worte für das Projekt entstanden Anfang Juli. Ich war eine Woche zuvor auf dem Geburtstag von Lotti gewesen und hatte ihr, Miri und Karen von meiner Idee erzählt. Die Mädels waren wie ich sofort Feuer und Flamme und so war ich vollends motiviert, um die Geschichte zu beginnen.
Anders als bei „Alliance“ nahm ich mir aber die Zeit, um viel von vorneherein zu plotten. Ich legte Namen für Protagonisten und Orte fest, entwickelte ein Gespür für die einzelnen Charaktere und plante von vorneherein das Ende der ersten drei Bücher dieser Tetralogie. Ich wusste also von Anfang genau, wo die Geschichte mal hingehen würde und vor allen Dingen, welche Entwicklungen meine Protagonisten durchleben sollten. Normalerweise genieße ich es sehr, meinen Gedanken und Ideen die Freiheit zu lassen und sich während des Prozesses zu entwickeln. Doch bei dieser Welt und dieser Geschichte wusste ich, dass ich es anders handhaben musste.
Mit Ausnahme des Prologs schrieb ich die Geschichte vollkommen chronologisch. Der Grund dafür, dass der Prolog erst entstand, als ich schon angefangen hatte zu schreiben, liegt in der Prophezeiung begründet, die in dem Prolog vorkommt. Diese zu erstellen, erforderte Zeit und Geduld, doch dank Karen erschuf ich eine Version, mit der ich zufrieden war.
Ich fragte Jessi an, ob sie wieder an meinem Projekt teilhaben wollte und zum Glück sagte sie zu. Also erzählte ich ihr grob, worum es gehen sollte und gab ihr einige Ideen, was auf dem Cover zu finden sein könnte. Sie entwickelte verschiedene Schriften und Farbkombinationen, doch die hätten mich nicht auf dieses wunderbare Ergebnis vorbereiten können, in das ich ganz vernarrt bin. Einige Anmerkungen und Elemente des Covers fanden erst durch Jessi auch Eingang in die Geschichte.
Während des Schreibens behielt ich den Kontakt zu Karen, Miri und Lotti bei. Wann immer ein neues Kapitel fertig war, schickte ich es ihnen und nahm ihre Anmerkungen dankbar an. Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich dabei immer Miris Ansichten, da sie das Vorbild für die Wassermagierin Mai ist.
Ich bekam die Möglichkeit, in dieser Zeit mit Cara und Stephan zusammenzuarbeiten. Cara leistete als Testleserin Arbeit von unschätzbarem Wert und Stephan investierte als Lektor unzählige Stunden.
Die Überarbeitung von „Die Perle der Wassermagier“ nahm so viel Zeit in Anspruch, weil ich inmitten dieses Prozesses mich selbst und mein Selbstbewusstsein als Autorin verlor. Ich fiel in eine schwere Schreibblockade und musste erst wieder lernen, mich und meine Arbeit zu schätzen. Mir bewusst zu machen, dass ich die Autorin bin und dass diese Geschichte im allerersten Punkt mein Projekt ist, hat viel Arbeit und viele Stunden des Telefonierens mit Lotti gebraucht. Umso stolzer bin ich, dass ich diese Zeit überstanden habe und nun gestärkter als zuvor weiterarbeiten kann.
Ich überlegte, wie ich diese neue Geschichte veröffentlichen wollte. Während ich mir erst sicher war, dass ich erneut amazon als Distributor nutzen würde, änderte sich diese Einstellung mit der Zeit. Einen Anteil daran hat auf jeden Fall Angelina Schädler, die mir mit ihrem Roman „Funkenschlag“ bewiesen, dass es möglich ist, das Buch über eine eigene Website zu verkaufen. Da ich die Zusammenarbeit mit amazon an einigen Punkten doch etwas schwierig fand, entschied ich mich, diesen Traum in Angriff zu nehmen und designte eine neue Website. Dabei lernte ich ziemlich viel übers Online Marketing, über Plugins und die Fallstricke des deutschen Rechts.
Während ich die Website erstellte, beendete ich die Arbeit an der Überarbeitung des neuen Buches und nahm Kontakt mit Sarah auf, die dem Buch als Korrektorin den letzten Schliff gab. Dann ging es für mich an die letzten Änderungen. Dank des Wissens, das ich bei der Formatierung von „Alliance“ erstellt hatte, konnte ich den Text schneller als bei meinem ersten Buch formatieren. Ich ließ das Buch in einer Druckerei drucken und sobald ich mit dem Ergebnis zufrieden war, entschied ich mich, den letzten Schritt zu gehen: Am 18.05.2020 erschien „Die Perle der Wassermagier“ auf dieser Website.